Das "Wir beschenken Bright" Event <3 (24.12'10)

Abend
Es war zwei Wochen vor Weihnachten. Bright und Blue spielten draußen. Die beiden Geschwister waren 8 Jahre alt. Machten alles gemeinsam. Nun standen sie draußen. Blue betrachtete das glänzende weiß überall. Alles glitzerte. Dann rannte Bright durch ihren Blick. Blue bekam einen Schneeball ab. Direkt ins Gesicht! „Heeeey!“ , rief sie ihrer Schwester zu. „ Das war gemein!“ „Versuch mich doch einzuholen!“ Bright rannte los. Blue sofort hinterher. Sie blieb dann stehen. Etwas raschelte im Gebüsch, neben dem Bright stand. Silber sprang raus und warf sie um. Blue lachte. Sie rannte zu den beiden. Unerwartet wurde sie auch von hinten umgeschubst. „Maxi! Geh runter, du schweres Ding!“ Maxi grinste und stand auf. „ So schwer bin ich gar nicht!“ Blues blick traf Brights blick. Beide dachten sich dasselbe. Sie sprangen zurück und fingen an zu Bauen. Eine Schneewand. Blues Hand sank in den weichen, kalten Schnee. Sie formte einen Schneeball und warf. Maxis Jacke war jetzt weiß. „Wofür kauf ich mir denn ´ne schwarze Jacke!“ meckerte sie gespielt und warf zurück. Bright schüttelte ihren Kopf. „ Pass doch auf, wo du hinwirfst!“ Silber lächelte. „Upps“ „Ach, du warst das?“ lachte Bright. „Ja, aber das war ich“ hörte man Maxis Stimme. Der Schneeball traf direkt am Hals von Blue. Ein Glück trug sie einen Schal. Eine leise vertraute stimme rief aus der Ferne: „ Bright! Blue! Kommt! Essen fertig!“ „Au ja! Dann gibt’s wieder Kakao!“ grinste Blue und rannte Richtung Haus. „Tschau Maxi! Tschüss Silber!“ verabschiedete sich Bright und rannte hinterher.

Blue und Bright machten sich für die Schule fertig. Es sah mal wieder katastrophal im Bad aus und die beiden lachten sich tot. Mama kam rein. „ach! Müsst ihr immer alles so dreckig machen?“ schimpfte sie. Bright und Blue kicherten. Sie packten das Essen in die Mappe und gingen zur Tür. „Bis später Mami!“ „wir haben dich lieb“ Blue und Bright rannten los zur Schule. Am Eingang warteten Maxi und Silber schon. „schnell rein, bevor…“ Maxi wurde unterbrochen. „Na wen haben wir denn da?“ Schatti sprach, die sozusagene Anführerin der Schule. Sie war 2 Klassen höher als die vier Freunde. Das heißt, sie war in der 5. Klasse. „Na, wenn das nicht die 4 Loser wären?“ Silber funkelte Wild an. Die beiden waren im Kindergarten schon Feinde. „Ihr wisst doch, dass wir hier ab 8 Uhr nichts mehr von euch sehen wollen!“ Schatti übernahm wieder. „Ähm.. `tschuldigung. Wir gehen sofort rein in die Klasse!“ Maxi war immer viel schüchterner, wenn die drei da waren. Spotty stand nur stumm neben Schatti und Wild. Sie war erst vierte Klasse, aber sehr beliebt. „Na los! Oder will einer von euch in die Mülltonne da? Wir fragen einfach Shimmer!“ „ Hey, schon gut Wild! Sie wollen doch kommen!“ alle 7 Schülerinnen drehten sich zur Tür. Wolki stand da. Die Klassensprecherin setzte sich immer für alle ein. Gerade für die Schwächeren. `Gott sei Dank!` dachte Bright sich und rannte ins Klassenzimmer. Maxi, Blue und Silber ebenso. „Diese Mädchen gehen mir auf den Geist!“ beschwerte Wild sich. Schatti nickte. „Oh ja! Und gerade Wolki, wenn sie sich einmischt! Dich nerven sie sicher auch, stimmt’s?“ Spotty sah auf. Sie nickte unsicher. Das fiel den anderen gar nicht auf und sie gingen in ihre Klasse. Spotty auch.

Zweite Mittagspause. Maxi und Silber gingen raus. Bright hatte Ordnungsdienst. Eigentlich mit Lahmi, aber er tauschte immer mit Blue. Diese hatte nämlich mit Feuer Ordnungsdienst. Bright wischte die Tische ab, während Blue ganz ordentlich die Tafel abwischte. Sie nahmen sich immer so viel Zeit, dass sie die ganze Mittagspause im Raum waren. Die Schüler kamen dann in einen gut duftenden, glänzenden Raum rein. Wolki betrat das Zimmer. „Hallo Bright! Hallo Blue! wollt ihr nicht mal raus gehen?“ „Oh nein danke. Wir räumen hier lieber noch mehr auf.“ Grinste Blue. „Und was machst du hier?“ fragte Bright. Wolki antwortete sofort: „ Ach, ich habe meine Handschuhe vergessen!“ Sie ging zu ihrer Mappe und kramte die Handschuhe raus. „Bis später!“ meinte sie und verließ den Raum. Bright verschnaufte. „Es ist anstrengender, als gestern! „ sagte Blue. Es kam nur ein erschöpftes „Oh ja“ und Bright setzte sich. Dann war die Pause auch schon vorbei und alle kamen rein. Die Lehrerin zuletzt. „Oh, super Lahmi und Bright! Ihr seid immer so gründlich!“ Die Schüler kicherten. Jeder, außer sie, hatten schon mitbekommen, dass Blue immer mit Bright aufräumt. Alle ließen die Mathestunde über sich ergehen und konnten dann endlich nach Hause. Maxi, Silber, Bright und Blue rannten sofort raus, um Schatti und ihren Anhängern nicht zu begegnen. Alle kamen raus, nur Silber nicht. Sie ist ausgerechnet gegen Wild gerannt. „Pass auf, wo du hinläufst!“ Zischte diese. Schatti kam auch. „Wo sind denn deine Freunde? Haben sie dich im Stich gelassen?“ Spotty kam aus dem Nebenzimmer raus hinter ihr lauter Jungs, die etwas von ihr wollten, doch sie ignorierte alle eiskalt. Silber kam ins Stottern. „I..Ich...Ich… ääähm.“ „Wir würden sie nie im Stich lassen!“ Bright rannte zu Silber. „Wir sind nämlich keine Verräter!“ „Danke“ murmelte Silber unsicher. “Lass uns gehen!“ rief Blue. „Du kriegst uns heute nicht unter!“ Wie bestellt, kam Shimmer. „Ich werde das noch hinkriegen.“ Grummelte er. „Ihr könnt euch entscheiden! Einer von euch vieren landet jetzt in der Mülltonne!“ Silber trat Shimmer auf den Fuß und rannte dann weg. „Komm Maxi!“ Maxi rannte mit. Blue wollte auch losrennen, dann sah sie, dass Bright nicht loskam. Sie wurde festgehalten. „Wartet!“ rief sie. Zu spät. Maxi und Silber waren zu weit weg. Shimmer hob Bright Kopfherum, steckte sie in die Mülltonne und tat den Deckel drauf. Wild und Schatti lachten laut. Sie gingen dann. Shimmer hinterher. Blue blieb noch verdeckt, weil Spotty dastand. Diese nahm den Deckel unter. „Sorry“ murmelte sie und rannte dann hinter ihren Freunden her. Blue lief vorsichtig zur Mülltonne und kippte diese um. Bright krabbelte raus. „Wow, Danke!“ „Wenn ich ohne dich nach Hause gehe, kriege ich ärger!“ lächelte Blue. Nun gingen sie zusammen. Bright duschte, weil sie den Geruch vom Müll an sich hatte. Blue machte derweil die Hausaufgaben. Abends aßen sie mit Mama zusammen. „Nein, nichts Besonderes“ sagte Blue. „ Was soll in der Schule schon los sein“ fügte Bright hinzu. Nun gingen sie schlafen.

„Sie ist KRANK?“ Maxi traue ihren Ohren nicht. „Du veräppelst uns!“ sagte Silber misstrauisch. Wolki schüttelte den Kopf. „Nö. Sie hat eine Magen-Darm- Grippe. Und Shimmer hat sich gestern angesteckt.“ „Aber das heißt ja, dass Wild und Spotty heute alleine sind!“ freute sich Blue. „Und die nächsten Tage auch“ hing Bright ran. „Super!“ Silber meldete sich wieder: „Das erklärt auch, warum heute Morgen alles so ruhig war“ Maxi nickte nachdenklich. „Wir können es Wild und Spotty ja jetzt richtig zeigen!” sagte Blue. Bright schüttelte den Kopf. „Das halte ich für keine gute Idee. Irgendwann kommen die anderen ja wieder.“ „Leider wahr!“ seufzte Silber. Nun kam Spotty aus ihrem Raum heraus. Sie sah sich unsicher um und lief dann zu Wild. Wild hatte einen bösen Blick drauf. Sie schien mit ihrer Freundin zu meckern. „Spottys Selbstvertrauen geht auch langsam zunichte, oder?“ sagte Maxi. Silber lachte. „Quatsch! Die ist doch immer still und leise.“ „ Oh, ich bin ab morgen auch nicht da. Ich hab ein Freistellung, weil ich in den Urlaub fahre.“ redete Wolki wieder. Die ganze Klasse schaut schockiert zu Wolki. „Was sollen wir denn ohne dich machen?!“ Wolki lächelte. „Dorni ist doch als Vertretung da.“ Alle Blicke wanderten zu ihr und Dorni blieb förmlich das Essen im Halse stecken. Sie nickte zustimmend. Bright seufzte. „Du weißt, dass sie das nicht hinbekommt!“ „ Tut mir leid, aber es geht nun einmal nicht anders! Ich hab auch noch ein Leben.“ Die ganze Klasse murmelte enttäuscht und traurig. Nun ging der Unterricht weiter und alle setzten sich. Jeder war abgelenkt. Was sollten sie machen, wenn Schatti und Shimmer dann wiederkommen? Nach dem Unterricht gingen die meisten nach Hause. Außer Maxi, Silber, Bright und Blue. Sie wollten noch für die nächsten Tage planen. „Ich wette in 2 Tagen ist sie wieder da!“ fing Silber an. „100%tig! Wenn auch nur, um uns zu ärgern!“ stimmte Bright zu. Maxi und Blue nickten. „Wir müssen unbedingt immer zusammen bleiben! Damit das gestern nicht nochmal passiert!“ sagte Maxi. Blue nickte wieder. „Oh ja, unbedingt!“ „ ich habe über eine Stunde geduscht!“ grinste Bright. „Denen zeigen wir‘s bald!“ Silber legte eine Hand in die Mitte. Bright oben drauf. Dann Maxi und Blue. „ Friends for Ever! We never stop it!” Das sagten alle gleichzeitig. Sie grinsten. „Okay, ich muss dann!“ lächelte Maxi und ging auch schon. Silber schaute auf ihre Armbanduhr. „Oh sorry, ich auch!“ Bright und Blue standen alleine da. „Gehen wir schnell zum Bahnhof die Brötchen holen!“ meinte Blue und rannte los. Bright sofort hinterher. „5 € bitte!“ Bright gab dem Bäcker die 5 € und sie gingen raus. Schatti stand dort mit Shimmer und sie quatschten. Zu spät, um wegzulaufen entdeckte Schatti die beiden. Sie ging zu ihnen und nahm die Brötchentüte weg. „Gib sie wieder! Die haben wir gerade gekauft!“ schimpfte Blue. Schatti ließ sie auf den Boden fallen und alle kullerten heraus. „Upps, wie ungeschickt von mir!“ Shimmer lief drüber und beide gingen fies lachend weg. Spotty hatte das gesehen. Sie ging zu den beiden. „Willst du sie vielleicht noch wegtreten?“ Sagte Blue gereizt. „Ihr kriegt sicher ärger, wenn ihr ohne Brötchen kommt…“ meinte Spotty und gab ihnen 5 €. Sofort verschwand sie wieder. „Komisch diese Spotty!“ sagte Bright. Sie kauften nochmal Brötchen und gingen dann nach Hause.

Bright und Blue waren schon längst in der Schule. Schatti hatte sich mit Wild, Shimmer und Spotty auf die große Bühne gestellt. „ich hab gehört eure geliebte Wolki ist weg?“ wandte sie sich lächelnd den jüngeren Klassen zu. Ein Murmeln ging durch die Schüler. Alle Klassen standen hier. Ausgenommen 5 und 6. „Ihr wisst, was das heißt! Wenn ihr keinen Stress wollt, dann wollen wir Sklaven! Mindestens zwei! Also wählt!“ Alle Schüler schauten sich an. Licht und Flügel schauten auf den Boden. Sie waren letztes Mal schon dran. Regen schüttelte genervt den Kopf. Es war immer dasselbe. Sie wollte genauso wenig und war zu ihrem Glück auch noch nie. Tüpfel schaute zu Klasse 3. Da Klasse 4 davor dran war, fand sie, dass da diesmal 2 machen sollten. Feuer murmelte mit Lahmi. Beide kicherten bei der Vorstellung, dass jemand Schatti mit einem Schneeball abwerfen würde. Dorni schaute weg, als würde sie nichts mitbekommen. Eigentlich sollte sie so wie Wolki sein und so etwas verhindern. „Nur, weil du Klasse 5 bist, regierst du die Schule hier nicht!“ Alle schauten schockiert in die Richtung, wo der Kommentar herkam. Silber wurde nicht nervös. Sie blieb wütend und stur. „Entschuldige dich sofort!“, zischte Wild , „Oder wir haben unseren ersten Diener schon!“ Silber schüttelte energisch den Kopf. „Erstens NEIN! Und zweitens Kannst du vergessen!“ Wild nickte Shimmer zu. Dieser sprang von der Bühne und landete vor Silber. Er war fast 2 Köpfe größer als sie. Alle Schüler um sie herum traten zurück. Maxi auch. Sie hatte einfach zu viel Angst. „Stopp!“ rief Blue. „Ich…werde es für sie übernehmen.“ Wild grinste zufrieden. „Super! Jetzt noch einen!“ Bright trat vor. „Ja, ich werde auch…dienen“ Das letzte Wort war nur noch ein schwer zu verstehendes Grummeln. „Leute...nein.“ murmelte Silber. „Das ist nicht richtig.“ Maxi seufzte erleichtert. „Da hast du ja noch Glück gehabt!“ Shimmer stieß Spotty unsanft an. Diese schluckte einmal. „Worauf wartet ihr? Ab in eure Klassenräume!“ Sofort gingen alle. Die Klasse 4 mit Licht, Flügel, Regen, Tüpfel, Broken und Schnee. Danach Klasse 3. In dieser waren Dorni, Feuer, Lahmi, Maxi und Silber. Jeder betete, dass Wolki zurückkam. Gerade Bright und Blue. Als die beiden gehen wollten, hielt Schatti sie auf. „Moment mal! Ihr tragt das!“ sie gab ihre Schulmappe hin, sowie auch Shimmer und Wild danach. Alle sahen Spotty an. „Ich...Ich schaff das schon.“ Sagte sie und rannte ins Klassenzimmer der vierten. Beim Klassenraum der fünften und danach sechsten angekommen rannten Bright und Blue nun auch zur vierten. Sie wollten gar nicht erst Pause haben.

In der Mittagspause mussten Bright und Blue eine Menge abreiten. Sie hatten komplizierte Matheaufgaben zu lösen und brachten Wild, Shimmer und Schatti auch noch ihr essen. Spotty macht nach wie vor alles alleine. Auch die Pause war aber irgendwann überstanden und sie gingen total erschöpft in den Unterricht. Silber und maxi halfen ihnen immer heimlich. Würde Schatti davon was mitbekommen, müssten sie gleich richtig mitmachen.
Endlich war dann Schulschluss. Glücklicherweise hatte Schatti heute eine Stunde länger Unterricht und so konnten die vier Freunde abhauen. Dorni war hinterhergerannt. „Hey Leute! Ihr müsst mir helfen! Ich schaff das einfach nicht alleine! Ich weiß auch nicht, wie Wolki so ein Ansehen bekommen hat! Immerhin ist sie ja auch zwei Klassen niedriger! Bitte! Wenn mir einer helfen kann, die vier zu stoppen, dann ihr!“ Alle tauschten vielsagende Blicke. „Klar! Wir sind dabei!“ sagten Maxi, Bright, Silber und Blue im Chor. „Wenn sich alle gegen sie auflehnen, können die uns nicht mehr als Sklaven haben! Das ist sowieso voll anstrengend!“ seufzte Bright. Dorni hüpfte einmal vor Freude. „Ihr helft mir? Spitze! Das einzige was ihr erledigen müsst…“ „Ist, dass wir alle zusammentrommeln!“ schnitt Maxi ihr das Wort ab. Bright nickte. „Es ist Winter, da…“ „…kann sich jeder einen Schneeball bereit machen!“ sprach nun Blue den Satz von Bright zu Ende. Silber lachte. „Das wird ihnen eine Lehre sein, sich mit uns anzulegen! Gehen wir los und sagen jedem Bescheid!“ Maxi und Silber liefen in die eine Richtung und die beiden Geschwister in die andere. Dorin rannte zur Schule und sagte da den Anwesenden Bescheid. Am Abend waren Blue und Bright erschöpft zu Hause angekommen. Sie schlangen das Steak gierig herunter und gingen danach sofort ins Bett.

Die dritte und die vierte Klasse waren schon längst da. Man musste sagen, dass es nur 14 waren, aber die vier Zielpersonen hätten keine Chance.
Vorne standen die 7 Schüler aus der vierten Klasse. Ice, Broken, Tüpfel, Schnee, Regen, Flügel und Licht. Alle hatten einen oder auch manchmal 2 Schneebälle in der Hand. Direkt hinter ihnen standen Lahmi, Feuer, Maxi, Silber, Blue, Bright und Dorni.
Sicherlich hätte Wolki hier mitgemacht, aber das schaffen sie auch alleine. Nun war es soweit. Schatti, Wild und Shimmer kamen durchs Tor. Augenblicklich flogen die Schneebälle und es trafen fast alle. Jeder machte neue und die beiden Klassen lachten.
Spotty kam jetzt erst durchs Tor. Sie zog sich sofort wieder zurück, als sie die ganzen anderen Kinder sah. „Was soll das?!“ schrie Schatti. Wild brüllte die kleineren an: „ Ihr zerstört mir meine Frisur!“ Shimmer hatte sich auch wieder zurückgezogen. Es waren einfach zu viele. Dann kam ein Schneeball geflogen, keine wusste von wem, der traf Schatti direkt unterm Auge. Sie schrie auf und ging auf die Knie. Tränen konnte sie nicht mehr unterdrücken. Alle warfen weiter. „Hört sofort auf!“ Die Stimme war extrem laut und niemand konnte sie zuordnen. Maxi schaute zu Schatti. „Das...Das war Spotty!“ rief sie aus. Sofort gingen die Hände alle runter. „Spotty?“ Alle sahen hin. Spotty hatte noch nie geschrien. Schon gar nicht so laut. Als alle ruhig waren, konnte man Schatti weinen hören. Spotty half ihr hoch und ging mit Schatti ins Krankenzimmer. Wild schüttelte den Kopf. „Mit Eis werfen! Unterste Würde!“ zischte sie laut und deutlich. Dann ging sie mit Shimmer ebenfalls rein. Alle sahen sich an. „Wer hat das geworfen?“ „Keine Ahnung!“ hörte man die Stimmen. Langsam gingen sie rein. Ihr Ziel war ja erreicht.

Die 4. Klasse teilte sich auf und sie gingen in ihren Gruppen wie immer nach Hause. Aber die 3. Klasse kam nochmal zusammen. „Das war spitze!“ grinste Feuer. Bright stimmte zu. „Die beste Idee, die jemals kam!“ Lahmi sah zu Silber, Maxi, Bright und Blue. „Sicherlich eure Idee, oder?“ grinste er. Blue schüttelte den Kopf. „Nö! Das war Dorni‘s Idee!“ alle sahen Dorni erstaunt an. Diese lächelte schüchtern. „Du hast wohl doch was von Wolki!“ grinste Maxi. Die Aufmerksamkeit wanderte zum Schuleingang. Schatti hatte einen Verband um den Kopf. Spotty lief neben ihr. „Bis hier reicht, ich werde abgeholt“ murmelte Schatti. Dann stieg sie ins Auto und fuhr los. Ice lief nun zu Spotty. Sie hatte gewartet. „Hey“ grinste sie „Du hängst doch immer mit dieser Zicken-clique rum, ne?“ Spotty nickte gleichgültig. Sie protestierte nicht gegen das ´Zicken´. Ice redete weiter. „Warum eigentlich? Du passt da gar nicht rein! Du könntest so viele nette Freunde haben!“ Spotty drehte sich zu ihr hin. „Soll das heißen, dass meine jetzigen Freunde nicht nett sind?“ „Naja, nicht zu anderen“ murmelte Ice eingeschüchtert. Spotty seufzte. „du hast ja recht, aber das sind nun einmal meine Freunde.“ Ice lächelte wieder. „Man kann mehr, als nur 3 Freunde haben! Vier zum Beispiel.“ Nun ging sie los und schaffte gerade noch so den Bus.
Die 3 Klasse hatte sich schon längst aufgelöst. Bright lief zu Spotty und drückte ihr 5 € in die Hand. „Jetzt sind wir wieder quitt. Die beiden Geschwister rannten jetzt nach Hause, weil sie schon längst zu spät waren. Spotty steckte die 5 € ein und erinnerte sich an die Situation. ´´Naja, zu anderen nicht´´ hörte Spotty von Ice im Kopf. ``Man kann auch mehr als 3 Freunde haben. Zum Beispiel 4´´. Spotty lief nach Hause. Ice wäre doch eine gute vierte Freundin.

„Endlich Wochenende!“ seufzte Blue entspannt, als sie sich in ihrem Bett aufsetzte. Bright nickte. „Oh ja! Ausschlafen, Freunde treffen und so weiter!“ Dann kam die Mutter rein. „Los anziehen und Zimmer aufräumen! Danach Schnee schieben!“ Bright und Blue stöhnten. „Aber Mama!“ sagten sie gleichzeitig. „Kein Aber! Los los!“ Sie verließ das Zimmer. Bright und Blue zogen sich widerwillig an und fingen gelangweilt an aufzuräumen. Blue ließ sich nach 5 Minuten schon auf dem Bett sinken. Bright schaute zum Radio und schaltete es an. ´Zombie´ lief grade. Die beiden grinsten sich an. „Let he see! It’s not me! It’s not MY family!“ fing Bright an. „In your head, in your head they are fighting!” setzte Blue fort. Dann sangen sie beide “With their tanks and their bombs and their bombs and their guns! In your head, in your head, they are crying! In your head! In your head! Zombie! Zombie! Zombie- eh eh!” Sie hatten eine Menge Spaß und als das Lied zu Ende war, war auch das Zimmer richtig sauber. „Ich häng die Wäsche auf! Sonst müssen wir das bestimmt wieder später machen!“ grinste Blue. Bright stimmte ihr zu. „Ich schieb schon mal Schnee!“ Auch das war endlich erledigt, aber es wurde schon dunkel. „Holt ihr morgen bitte noch einmal Brötchen vom Bahnhofsbäcker?“ Beide nickten genervt und gingen letztendlich ins Bett.

Bright und Blue rannten durch den Schnee. Sie bewarfen sich gegenseitig und wälzten sich lachend rum. Nun kamen sie klitschnass im Bahnhof an und gingen zum Bäcker. Rückwärts aber wieder raus und Schatti stand vor ihnen. „Wenn das nicht die beiden Babys aus der dritten Klasse sind! Wollt ihr etwa wieder Brötchen kaufen? Wisst ihr nicht mehr, was letztes Mal passiert ist?“ Bright grummelte genervt. „Man lass den Mist und ärger welche in deiner Größe! Wie Käfer zum Beispiel!“ Blue schüttelte den Kopf. „Lass es lieber Bright!“ „Wieso denn? Sie ist doch so dumm und ärgert uns jedes Mal!“ Spotty kam neben Ice in den Bahn. Sie zog ihre neue Freundin sofort in den Zeitungsladen, als sie Schatti und Wild sah. „Hey kleine, pass mal auf was du sagst!“ fuhr Wild sie an und schubste sie so kräftig, dass Bright hinfiel, voll mit dem Kopf gegen die Bank. „Aua!“ Bright konnte eine Träne nicht unterdrücken. „Ihr Idioten!“ Blue half ihr auf und Shimmer packte Bright am Kragen. „immer richtiger Zeitpunkt!“ grinste Wild. Schatti schnipste „Gleiß 8!“ Blue weitete die Augen. Wild schubste sie zurück, dass sie nicht hinterher konnte. „Bright!“ rief Blue.
Spotty lugte aus dem Laden heraus. „Bitte geh nach Hause Ice. Wir sehen uns am Montag.“ Sagte sie und rannte Schatti und Shimmer hinterher. Ice seufzte nur und ging. Wild hatte Blue nach draußen geschleift. „Wenn du nicht noch mehr Stress willst, dann verzieh dich!“ Blue weinte und rannte los. Auf Gleiß 8 stand ein Zug. Shimmer schmiss Bright rein und die Tür ging zu. Spotty stieg in einer anderen Tür ein. Der Zug fuhr los und Bright weinte. Ihr Waggon war leer. Spotty blieb in dem anderen Waggon. Sie hatte kein Geld bei und sie erwartete bei Bright dasselbe.

Nächste Station: Silvercorn. Hier würden Schatti, Shimmer und Wild nie hinfahren. Denn hier war nicht ihr Gebiet. Auch Spotty war hier bekannt und das nicht positiv. Aber sie konnte Bright hier nicht alleine lassen. Bright stieg aus. Sie rannte weg, als eine Kontrolle auf sie zukam. Spotty lief hinterher. „Bright!“ Bright drehte sich um. „Spotty? Was machst du hier?“ Sie hatte Tränen in den Augen. Spotty grinste. „Ich kann dich doch hier nicht alleine lassen!“ „Wer ist denn das?“ Die Stimme war scharf wie Eis. Spotty schloss kurz die Augen. Sie drehte sich um. „Shadow. Wir wollen kein Stress.“ „Pff! Uns interessiert doch nicht, was IHR wollt!“ grinste Kata frech. Sterni nickte. „Echt mal!“ Shadow unterbrach ihre Clique mit einer Handbewegung. Wer ist das?“ sie deutete auf Bright. „Sie ist etwas klein für eure Clique“ Mondi und Mooni grinsten sich an. Die Kleine könnte ihnen nützlich werden, wenn sie nicht dazugehört. „Das ist Bright. Und sie gehört auch nicht zu uns, aber zu euch wird sie auch nicht gehören.“ Crowny schüttelte den Kopf. „Tz tz tz! Einfach in unser Revier kommen und uns Leute wegschnappen? Das passt zu euch!“ Spotty stellte sich vor Bright. „ Sie ist aus unserem Revier, also haben wir Erstansprüche!“ „Also wollt ihr sie aufnehmen?“ beendete Shadow die Diskussion. „ Ja und ich nehme auch an!“ sagte Bright. Sie vertraute Spotty. Spotty blieb stumm. Shadow grinste nur. „Ihr wisst wie sehr hier in Silvercorn kontrolliert wird, oder? Habt ihr Geld bei? Wie kommt ihr nach Hause?“ Spotty knurrte förmlich. „Lass das mal unsere Sorge sein!“ „Du weißt doch, dass uns das Leid anderer interessiert!“ meldete sich Mooni. „Ja! Man kann es für sich selbst ausnutzen!“ sagte Sterni. Mondi grinste. Shadow übernahm wieder. „Die Kleine ist gut zum Kohle verdienen. Der geben viele Leute hier noch was. Außerdem könnt ihr in unserer Club Bude pennen.“ Spotty verdrehte die Augen. „In einer Woche circa seid ihr hier raus. Wir wollen immerhin auch was abhaben.“ „Gut! Aber nicht länger!“ erhob Bright das Wort. „Dann bin ich dabei!“ „Und? Ist sich die Spotty zu fein, um bei ihren Feinden zu schlafen?“ provozierte Mondi. „Du bist netter geworden Mondi! Ich staune!“ gab Spotty zurück, willigte aber ein. Sie gingen zur Club Bude und schliefen dort.

Blue hatte nichts wegen dem Zug gesagt. Sie hat nur gesagt, dass Bright auf einmal weg war. Blue hatte Angst vor Wild. Jeder suchte Bright doch keiner wusste wo. Blue wusste ja auch nicht wirklich wo. Auf Gleis 8 fuhren so viele Züge. Der Platz neben Blue war in der Schule leer. Auch der neben Ice. Die Mutter von Spotty machte sich riesig sorgen. Ihr kleiner Engel hätte doch keinen Grund zum Weglaufen gehabt. Niemand sah einen Zusammenhang zwischen Spotty und Bright. Blue seufzte. ‚Tut mir leid Bright!‘ dachte sie sich und konnte kaum bei Mathe zuhören. Ice machte sich Gedanken. ‚Sie hat gesagt, wir sehen uns heute. Was da gestern wohl los war?‘ In der Pause ging Ice zu Blue, die da ganz alleine stand. Blue hat Silber und Maxi weggeschickt. „sag mal, du warst doch gestern auch am Bahnhof! Weißt du, was da passiert ist?“ Blue spürte Wilds und Schattis Blicke. „Nein. K...keine Ahnung“ stotterte sie fast weinerlich. Ice schüttelte enttäuscht den Kopf. „Schade… Weißt du? Spotty war auch da und jetzt nicht mehr.“ Blue nickte. „Hab ich mitbekommen.“ Silber und Maxi sahen zu Blue und Ice. „Ice ist ja jetzt mit Spotty befreundet, oder?“ fragte Dorni. Die beiden nickten. Feuer und Lahmi kamen auch noch dazu. „Habt ihr was von Blue erfahren?“ „Nein, sie hat uns gleich weggeschickt.“ Meinte Silber. Flügel, Licht, Tüpfel, Schnee, Regen, Broken und Ice standen in einer Gruppe. Sie redeten darüber, wo Spotty sein könnte. „Wahrscheinlich hatte sie genug von Schatti!“ meinte Tüpfel. Licht schüttelte den Kopf. „Quatsch! Sie wollte nur auch mal böse sein!“ „Ich glaube, sie hat Schwierigkeiten“ sagte Ice. „Blödsinn!“ widersprach Schnee „Ja! Spotty hat nie Schwierigkeiten!“ stimmte Regen zu. „Es gibt immer ein erstes Mal!“ sagte Flügel. Broken nickte. „Deswegen meinte Licht ja auch, dass sie mal böse sein wollte!“ Die Diskussion ging auch nach der Schule noch weiter, bis sie alle nach Hause gingen. Blue lief zum ersten Mal alleine. Eine Träne lief runter und sie fing an zu rennen. ‚Bitte! Bitte lass es dir gut gehen! ‘ dachte sie sich und kam zu Hause an.

Bright wachte mit Genickschmerzen auf. Es war äußerst unbequem und mit der alten Stoffdecke war es auch sehr kalt. Shadow war schon längst wach. Sie hatte essen besorgt und Mooni langte schon zu. Mondi und Crowny wurden wach und setzten sich an ihren Platz. Letztendlich kamen auch Kata, Sterni und Spotty und aßen. Spotty schien das nichts auszumachen. Bright setzte sich schüchtern dazu. Sie wollte nicht wirklich wissen, wo das Essen herkam und aß einfach. Als alle fertig waren, fing Shadow an zu reden. „Wir machen Bettelschichten. Bright und Kata, ihr beide die längste, weil ihr die Kleinsten seid. Mittags fangt ihr an. Frühs machen ich und Sterni, Vormittag machen Mooni und Crowny und abends Mondi und Spotty. So bleibt das bis die beiden wieder gehen und jeden Tag an verschiedenen Orten!“ Die 5 Mitglieder nickten. Spotty und Bright sahen sich an. Sie würden einfach mitmachen. Shadow stand auf. „Komm Sterni! Wir fangen an und löst uns pünktlich ab!“ Beide gingen und saßen dort mit einem kaputten umgedrehten Hut.

Bright und Spotty haben sich eine Menge Regeln angehört und versucht alle im Kopf zu behalten. Crowny stand auf. „Okay, behaltet die Regeln im Gedächtnis! Kommst du Mooni?“ Mooni sah zu ihr. „Oh! Ja klar!“ Beide rannten nach draußen. Circa 20 Minuten später kamen Shadow und Sterni zurück. Der Platz, an dem sie immer saßen war 10 Minuten entfernt. „10 €! Für Montagmorgen ist das gut!“ grinste Sterni. Die anderen nickten zustimmend. „Wenn am Mittag auch alle so gut drauf sind, könnten wir auf 50 € kommen! Dann hätten wir abends ein Festmahl!“ Alle murmelten begeistert darüber. Außer Bright. Sie ging zu Spotty. „Warum betteln denn hier alle nach Geld?“ fragte sie flüsternd. Spotty sah sie an. „Alle sechs sind Straßenkinder. Wenn sie nicht betteln, müssen sie verhungern. Keiner sorgst sich für sie.“ Bright schaute erschrocken, aber auch erstaunt. „Wow. Dann sind sie lange durchgekommen!“ Spotty nickte. „Alleine hätten sie das nie geschafft. Deswegen haben sie sich zusammengeschlossen.“ „Und das schon, seit wir 4 sind. Ein Jahr lang hat sich jeder um sich selbst gekümmert, dann habe ich einen nach dem anderen aufgesammelt“ mischte sich plötzlich Shadow von hinten ein. „Jetzt sind wir alle 12- 14 Jahre alt. 9 Jahre halten wir im Schnitt schon durch. Als Team. Keiner wurde je im Stich gelassen.“ Bright nickte. „Wow. Erstaunlich! So ein Teamwork erlebt man nur noch sehr selten.“ „ Wenn es ums Überleben geht, ist das aber nötig!“ unterbrach Kata. „Komm! Wir müssen los!“

Bright und Kata kamen endlich am Platz an. Crowny und Mooni standen auf. „Endlich! Wir haben nur 3€! “ Kata grinste. „Wir machen es besser, pass mal auf!“ Als Crowny und Mooni losgingen, setzten sich Kata und Bright hin. Bright war das unangenehm, sie fühlte sich schlecht dabei. Kata schaute bemitleidungswürdig zu den Leuten hoch. Ab und zu kamen mal 5 Cent, aber mehr auch nicht. „Das ist doch nicht wahr! So kriegen wir abends nie was Gutes zu essen!“ Bright sah Kata an. Sie sah verhungert aus, so wie die anderen aber auch. Bright stand auf. Sie begann zu singen. „How can you see into my eyes, like open doors! Leading you down into my core, where I’ve become so numb. Without a soul my spirit’s sleep somewhere cold until you find it there and lead it back home.” Als sie fertig war, bemerkte sie, dass viele Leute da standen.“ Das war das Lied Bring me to Life von Evanescence!“ sagte sie und die Leute klatschten. Kata hob den Hut hoch und die Leute warfen teils Ein- und teils Zwei-Euro-Stücken rein. „Man, das sind garantiert mindestens 30€! Wo hast du so gut singen gelernt?“ Bright zuckte mit den Schultern. „ Keine Ahnung. Ich denke, ich kann es einfach.“ Kata grinste. „das war super! Denk dir schon mal ein Lied für morgen aus!“

Abends kamen dann endlich Spotty und Mondi und lösten Bright und Kata ab. Die beiden gingen mit 40 € erschöpft in einen Laden, kauften was zu essen und dann nach Hause. Spotty machte es sich in einer Ecke bequem und sah so aus, als würde sie nie was anderes tun. Mondi redete kein Wort mit ihr. Die beiden hassten sich mehr, als Schatti und Wolki. Mondi seufzte. „Ich könnte sicherlich so einiges zusammenkriegen, aber wer gibt mir denn was, wenn du dabei bist?“ Spotty nickte. „Ja stimmt. Dir geben alle schon was, um dich ansehen zu können, so etwas Hässliches wie dich, sieht man nicht alle Tage!“ Konterte Spotty. Mondi verdrehte genervt die Augen und sah weg. Spotty ebenfalls. Die Leute gaben ab und zu was hin aus Mitleid. Sie merkten, dass die beiden sich nicht leiden konnten und wollten sie aufmuntern. „Schau mal! Du bist so hässlich, die geben dir auch mit mir was!“ grinste Spotty „Jaja, halt die Klappe!“ grummelte Mondi und sah gestresst weg. „Am liebsten wär es mir, wenn ihr jetzt sofort losfahrt oder du tot umfällst! Eine Woche muss ich dich noch ertragen! Jeder Abend ist zum kotzen!“ so ging es den ganzen Abend lang, bis die Zeit kam, wo sie zurück gehen konnten. Das taten sie auch mit viel Abstand. „15 €“ zischte Mondi und setzet sich zum Essen. Mooni, Spotty, Bright, Shadow, Kata, Sterni und Crowny setzten sich dazu. Danach gingen sie alle erschöpft schlafen.