Keine Ahnung wie die heißt

Kapitel 2:
Carina hatte sich bis jetzt immer heimlich mit Tobias getroffen, damit keiner bemerkt das sie zusammen waren. Gegeneinander kämpften sie nicht wenn es sie vermeiden ließ. Eines Tages wurde Carina von Edward gefangen genommen. Sie saß in einer Zelle. Da tauchte ein Schatten an der Tür auf. „Ich hole dich hier raus“ flüsterte sie und Carina wusste das es Tobias war. „Ich lasse nicht zu das dir etwas passiert.“ Er holte die Schlüssel und schloss auf. Zusammen rannten sie den Gang entlang. Ein ohrenbetäubender Lärm kam über sie und alle fingen an sie zu jagen. Zusammen flohen sie nach draußen aber von da wurden sie angegriffen. Da fing die Finsternis an sie zu beschützen. Tobias schaute Carina ungläubig an. „Das hätte ich dir sagen sollen. Ich kann sie kontrollieren.“ Keuchte sie und lief weiter. „Komm hier lang“ rief Tobias und zeigte ihr eine Abkürzung. Zusammen waren sie nun weit weg von dem Sitz von Edward. „Ich liebe dich“ murmelte Carina plötzlich. „Ich dich auch“ kam die antwort.

Am nächsten Tag wachte Jacob gut erholt auf und weckte sofort Reißzahn. „Jagen“ sagte er und lief los. Nach wenigen Sekunden lief der silberne Wolf neben ihm. Zusammen erjagten sie ein Reh und gingen schweigend zurück. Seit dem Vorfall mit dem Pfeil hatten sie kaum mehr geredet. Beim Frühstück war sogar einmal Scharfklaue ruhig obwohl er für sein Leben gerne Sachen erzählte. „Heute gehe ich wieder mal Beeren pflücken“ sagte Jacob und stand auf. Er lief los ohne auf eine Antwort zu warten und fand auch eine Menge an Beeren. Er dachte mal wieder über seinen Traum nach den er hatte. Währenddessen redeten Reißzahn und Scharfklaue miteinander. „Was meinst du? Sollten wir mal fragen wie er geschlafen hatte?“ fragte Scharfklaue. „Nein besser nicht. Er hätte es uns schon erzählt wenn es was Gutes gewesen wäre. Wir müssen ihm Vertrauen sonst hat er ja keinen mehr der immer für ihn da sein kann.“ Der schwarze Wolf sträubte sein Fell. „Ich weiß nicht mehr was ich davon halten soll. Schon seit Jahren geht das nun so und wir können nur daneben sitzen. Er würde gerne etwas über seine Familie wissen doch wie kann man ihm da helfen?“ Jacob trat wieder auf die Lichtung. „Habt ihr wieder über mich geredet?“ fragte er grinsend. „Nein überhaupt nicht“ lachte Scharfklaue. „Haben ja auch noch 500 andere Gesprächsthemen außer Dir.“ So verging schon einmal der Vormittag etwas aufgelockert. Später kamen wieder Zola aber Kebrin konnte nicht da sein Vater von ihm verlangte dass er mehr half. So hatten Zola und Jacob viel Zeit um miteinander zu reden. „Und wie war deine Nacht“ fragte Zola auf einmal. Jacob wollte nicht daran erinnert werden deswegen sagte er einfach nichts und schaute auf seine Hände. „Okay“ sagte Zola nur und half wieder beim Beerensortieren. „Was sollen wir heute noch machen?“ fragte sie und schaute ihn an. „Weiß nicht kannst du dir heute aussuchen“ sagte Jacob nur und sortierte weiter.

Zola sortierte etwas weiter dann sagte sie:„Wie wäre es mit etwas in der Bibliothek nachschauen?“ „Der beste Vorschlag höre heute. Sollen wir gleich los?“ kam die Antwort. „Wenn es dir nichts ausmacht. Gerne doch. Ich muss auch etwas nachforschen für Edward. Er bekommt zwar wie immer nur die Hälfte von dem was ich Herausfinde, aber bisher hat er es noch nicht gemerkt.“ Sie fing an zu lachen. „komm!“ rief sie und lief los. Ihre weißblonden Haare wehten im Wind. „Dich kriege ich“ dachte Jacob und rannte hinterher. Nach kurzer Zeit hatte er sie eingeholt. „Hab ich mir doch gedacht. Hier im Wald bist du nichts gegen mich“ rief er gegen den Wind. Beide fingen an zu lachen. An der Stadtgrenze machten sie halt und holten wieder Luft. „Gegen dich hat man echt keine Chance. Noch nicht einmal wenn man vor dir losläuft. Du bist echt unschlagbar“ keuchte Zola. „Nein. Gegen Reißzahn und Scharfklaue habe ich keine Chance. Die sind einfach viel zu schnell. Aber gegen dich und Kebrin bin ich wirklich gut. Kommt wohl dadurch weil ich im Wald aufgewachsen bin. Ich kenne ihn am besten und weiß wo ich Gasgeben kann und wo nicht.“ Jacob fühlte sie einfach gut. „Komm lass und reingehen. Ich will auch noch etwas nachschauen. Nicht immer nur du sondern auch ich will mal etwas da machen.“ Sie gingen langsam durch die Stadt und manche sahen sich nach ihnen um weil sie nicht so an waren wie es die normalen Menschen waren. Jacob hatte ja nur die alten Sachen an die ihm Kebrin immer mitbringt und Zola war zwar ganz normal an aber dafür sahen ihre Haare ganz anders aus als die Leute es gewohnt waren. Zusammen gingen sie in die Bibliothek und schauten sich dort um. „Was brauchst du für welche?“ fragte Jacob Zola. „Ach nur ein paar von den alten. Die Abteilung ist da hinten. Willst du mir etwa helfen?“ flüsterte sie zurück. Jacob nickte und sie gingen in das Abteil. „Welches Thema?“ fragte Jacob. „Die Entstehung der Welt mal wieder. Ich muss doch alles entschlüsseln und das ist ja bekanntlich nicht so leicht wie man denkt.“ Sie setzten sich mit den richtigen Büchern an einen freien Tisch und lasen sich alles durch. Plötzlich sagte Zola: „Das kann doch wohl nicht wahr sein. Schau mal hier Jacob. Hier ist eine Aufzeichnung deiner Kräfte.“ Jacob setzte sich etwas näher an sie heran und schaute in das Buch. Da waren wirklich Aufzeichnungen von den Kräften die er besaß. „Was hat das wohl zu bedeuten?“ fragte er das Mädchen. „Ich weiß es nicht aber wenn ich alles entschlüsselt habe werden wir mehr wissen.“ So machten sie Angespannt weiter und beim Rausgehen erzählte Jacob als erstes was er gelesen hatte. Dann war Zola dran und sie erzählte von der Finsternis. „Früher war es doch einmal die Finsternis die die Zweitgeborenen alle umgebracht und auch manche für seine Zwecke benutzt hatte. Die wenigen Auserwählten hatten die Kräfte sich selbst richtig zu beschützen im letzten Augenblick. So etwas wie du auch kannst. Also wurden alle Zweitgeborenen umgebracht damit es nie mehr dazu kommen kann das die Finsternis noch einmal etwas machte. Jeder der einmal Auserwählt war musste es sein Leben lang bis zu seinem Tod sein und dann wurde sich eine neue Person gesucht. Keiner der Jemals auserwählt war hatte die Kontrolle über diese Kräfte. Lange Zeit war kein Auserwählter gefunden wurden, aber vor ein paar Jahren gab es wieder ein Mädchen. Sie bekam Kinder und starb bei der Geburt. Der Zweitgeborene von ihr soll auch gestorben sein. Also könnte es sein das die Finsternis dich zu dem neuen Auserwählten gemacht hat. Deswegen hast du wahrscheinlich diese Kräfte.“ Jacob sah Zola nach diesem Bericht nur ausdruckslos an.

Carina stand auf einem leeren Kampffeld. Es war schon längere Zeit her als sie von Edward gefangen wurden war. Seitdem hatte sie Tobias nicht wieder gesehen. Sie wartete nun jeden Tag hier. Es war das Feld auf dem sie sich das erste Mal begegnet waren. Carina wusste das diese Zeit nicht zurückkehren konnte doch sie wusste das er Zurückkehren würde. Sie wartete nun schon einen Monat auf ihn und er hatte sich nicht gemeldet. Carina hielt sich an das Sprichwort “Die Hoffnung stirbt zuletzt“. Das Mädchen ließ ihren Kopf hängen und drehte sich langsam um. Es war Zeit sich etwas zu Essen zu organisieren. Doch da war doch etwas gewesen. Sie drehte ihren Kopf ruckartig wieder um und sah einen Falken auf sich zufliegen. „Zephyr!“ rief sie begeistert. Das war doch der Falke von Tobias. Zephyr kam auf sie zu und landete auf dem Baum in der Nähe. Schnell lief Carina dorthin. Am Bein von dem Falken hing doch etwas. Sie nahm es ihm ab und faltete es auf. Es war ein Brief indem stand. „Ich komme bald wieder. Bisher saß ich im Kerker und konnte nichts machen. Aber mein Vater hat erkannt dass er mich brauchen kann und deswegen lässt er mich wieder raus. Aber für die nächste Zeit kann ich noch nicht kommen. Ich schicke dir Zephyr wenn ich wieder kommen darf. Er wird mir dann zeigen wo du bist. Ich liebe dich.“ Dies waren die letzten Zeilen und Carina fing an zu weinen. Nicht aus Trauer oder so sondern aus Freude. Tobias ging es gut und sie würden sich bald wieder sehen.

Es war dunkel. Jacob saß mit Zola zusammen auf einem umgefallenen Baum und beide schwiegen. Das was sie eben herausgefunden hatten hatte keiner von beiden schon verdaut. Plötzlich seufzte Jacob. „Du solltest nicht mehr hier hinkommen. Es ist zu gefährlich.“ Zola sah Jacob bei diesen Worten entrüstet an. „Ich werde immer kommen ob du es willst oder nicht. Wir wissen immer noch nichts über deine Familie und bis wir darüber nichts wissen bleibe ich hier. Darauf kannst du dich gefasst machen.“ Nun schaute Jacob entrüstet. Dann beruhigten sich beide wieder und sie schwiegen wieder eine Weile. „Glaubst du ich bin gefährlich?“ fragte Jacob in die Stille hinein. Zola sah auf den Boden. „Ich weiß nicht aber ich vertraue dir. Und das nicht weil wir uns schon so lange kennen. Ich will nicht das du ganz alleine bist weil ich weiß wie das ist deswegen lasse ich dich wahrscheinlich auch nicht lange ohne Überwachung.“ Sie fing an zu lächeln als sie sah das Reißzahn und Scharfklaue grimmig schauten. „Wir sind auch noch da!“ jaulte Reißzahn und Scharfklaue fiel in dieses jaulen mit ein. „Ich weiß ich weiß. So habe ich das auch gar nicht gemeint. Ich meine er brauch auch Menschen um sich herum und das habe ich damit gemeint. Ihr beide seit die besten Bewacher die es auch der Welt überhaupt gibt!“ Zola schaute die Wölfe freundlich an und sie beruhigten sich wieder. Dann sah sie wieder Jacob an und fühlte dass etwas zwischen ihnen stand. „Ich weiß nicht was aber ich glaube etwas steht zwischen uns wie eine Mauer“ sagte Jacob. „Das habe ich auch gedacht“ antwortete Zola und fing an zu lachen. „Sollen wir morgen wieder in die Bibliothek gehen?“ fragte Zola. „Kebrin kann sowieso nicht da er immer noch helfen muss.“ Jacob nickte. „Ich schicke ihm eine Nachricht. Zephyr!“ Ein weißer Falke kam angeflogen und setzte sich auf einen Ast in der Nähe. „Zephyr. Kannst du Kebrin finden und ihm einen Zettel geben?“ fragte Jacob freundlich. Der Falke nickte und blieb ganz ruhig sitzen. Schnell hatte Jacob auf ein Papier geschrieben was los war also das sie morgen wieder in die Bibliothek gehen würden. Den Zettel band er mit einer Schnur am Bein von Zephyr an. „Du kannst los. Wie Kebrin aussieht brauche ich dir nicht zu erklären“ sagte Jacob noch und schon war Zephyr abgezischt. Der Junge wandte sich wieder an Zola. „So alles geregelt. Mal sehen wie Kebrin das verkraftet“ lachte er. „Komm lass und wieder schlafen gehen. Du kannst heute hier schlafen.“ Schnell hatte er alles fertig gemacht und Zola legte sich hin. „Gute Nacht“ sagte sie zu den drein anderen gewand. Die Wölfe knurrten nur einmal und nickten. „Gute Nacht“ kam die antwort von Jacob und er ging mit den Wölfen zusammen an seinen Schlafplatz sieben Meter entfernt. Schnell schliefen alle ein.

Am nächsten Morgen kam Kebrin auf die Lichtung. „Was höre ich da? Ihr geht wieder in die Bibliothek?“ fragte Kebrin gespielt. „Und mich wollt ihr natürlich nicht mehr dabei haben. Ist ja klar.“ Jacob grinste zu Zola und diese grinste zurück. „Das ist es nicht. Wir dachten du müsstest heute noch Arbeiten“ verteidigte sich Jacob. „Und da wollten wir dich nicht so sehr stören.“ Gestern Nacht hatten sie noch ausgemacht, Kebrin nichts davon zu erzählen was sie nun wussten. Plötzlich schaute sich Kebrin ängstlich um. „Weiß einer wo Schafklaue und Reißzahn sind?“ fragte er stotternd. „Nein aber sie können auch gut auf sich selbst aufpassen“ lachte Zola. „Du hast hier nichts zu sagen, Mädchen“ meckerte Kebrin. „Ach nein? Wer hier ist denn stärker?“ fragte Zola hochnäsig. Ab da begann wieder der Streit zwischen den beiden. „Hört endlich auf!“ rief Jacob dazwischen. „Das macht ihr jetzt schon seit Jahren und gebracht hat es nichts. Also könnt ihr es auch lassen.“ Alle schauten betreten zum Boden und es herrschte peinlich Stille. „Ich muss gleich wieder los. Sonst meckert mein Vater mal wieder. Der kann echt nerven“ beschwerte sich der Bauernjunge. „Okay. Bis später“ sagten Zola und Jacob im Chor. Als Kebrin weg war, tauchten auch die Wölfe wieder auf. „Wir wollten nicht, dass wir euch stören“ winselte Reißzahn. „Schafklaue und ich gehen jetzt jagen. Du bleibst bitte mit Zola hier, Reißzahn“ meinte Jacob und stand auf. Sofort war er im Wald verschwunden und jagte mit dem schwarzen Wolf drei Hasen und eine Maus. „Man wo sind denn schon wieder alle Tiere hin“ beschwerte sich Reißzahn auf der Lichtung. „Sind wahrscheinlich vor deinem aussehen weggerannt“ neckte Schafklaue den silbernen Wolf. „Haha“ lachte Reißzahn und griff seinen Bruder an. Schnell waren sie nur noch als Kneul zu erkennen. Jacob und Zola mussten beide lachen. „Das war einer der schöneren Vormittage“ dachte Jacob und sah Zola an. „Komm wir gehen los“ meinte der Junge und stand auf. Er musste einmal zwinkern, schon stand Zola neben ihm. „Wettrennen?“ fragte sie grinsend. „Ne. Ich habe keine Lust wieder zu verlieren“ lachte Jacob und ging los. Nach einiger Zeit waren sie wieder in der Stadt und die Leute schauten sie wieder so seltsam an. „Was glotzen die denn immer so?“ fragte Zola Jacob im Flüsterton. „Die schauen wie wir aussehen. DU hebst dich am meisten ab“ flüsterte Jacob zurück. Sie gingen zusammen in die Bibliothek und holten sich wieder in der richtigen Abteilung die Bücher über diese Geschichte. Stundenlang blätterten sie alles durch, fanden aber nichts. Plötzlich kam ein Ausruf von Zola und sie zeigte auf ein Bild. Auf dem erkannte man einen kleinen Jungen, der zur Hälfte von einer schwarzen Hülle umgeben war(was daran liegen konnte das das Bild nur schwarz weiß war) und zur anderen Hälfte voll mit Waffen war. Darunter stand etwas Geschieben, an dem Zola und Jacob lange grübeln mussten. Dann wussten sie was da steht „Die Beseitigung der Auserwählten“ las Zola vor. Jacob zuckte zurück, als er dies hörte. Schnell wandte er sich wieder seinen Büchern zu, in denen kein solches Bild war.

Am Abend saßen sie wieder zusammen am Feuer und redeten über das gesehene. „Man mir ist schlecht“ sagte Jacob ermattet und legte sich hin. „Ich schlafe etwas.“ Zola nickte nur und schaute in an. „Man sieht ihm nicht an, was er alles kann“ dachte sie grinsend. Dann legte auch sie sich hin und schlief ein. Jacob dagegen hatte wieder diesen Albtraum. „Seltsam“ dachte er als er einmal aufwachte, „heute ist doch nicht besonderes passiert.“ Er schlief aber wieder ein.

Tobias war nun schon lange nicht mehr bei Carina gewesen. Er träumte immer noch von ihr. Aber im Moment musste er bei seinem dummen Vater bleiben, damit er nicht zu viel Aufsehen erregte. Aus diesem Grund schickte er alle zwei Tage Zephyr zu Carina, um sie nach ihrem Befinden zu fragen. Sie antwortete immer.
Heute wartete er auf die Rückkehr von Zephyr. Alles war still und ein leichter Feuergeruch lag in der Luft. „Wahrscheinlich haben sie wieder was angezündet“ beruhigte sich Tobias, aber, dass der Falke nicht kam, machte ihm schon etwas Angst. Plötzlich tauchte etwas Weißes hinter den Wolken auf und Tobias erkannte den Falken. Doch dieses Mal hatte er keinen Brief dabei. „Was ist?“ fragte Tobias besorgt, als der Vogel gelandet war. Der Falke zeigte so etwas wie ein Schulternzucken und Tobias verstand sofort. „Sie kann nicht schrieben“ dachte er und machte sich nur noch mehr Sorgen. Zephyr versuchte ihn zu beruhigen, doch Tobias stieß ihn weg. Er wollte nur alleine sein und das Tier verstand sofort. Es Flog weg und suchte sich etwas zu essen.

Jacob schlief am nächsten morgen so lange, das sich schon alle Sorgen machte. Eigentlich war er als erstes auf. „Was hat er wohl?“ fragte Zola leise Scharfklaue. Der wusste es auch nicht und auch Reißzahn viel nichts ein. Zusammen warteten sie, doch Jacob wachte nicht auf. Sogar als schon Mittag war, schlief er noch. Zola ging langsam zu ihm hin und schaute ob er krank war. „Er hat Fieber“ sagte sie überrascht.
Jacob hatte wieder so einen Traum, der einem alles Schlechte zeigt. In seinem Traum wanderte er über ein Schlachtfeld. Überall brannte es noch. Er wanderte und sah einen Mann und eine Frau auf dem Boden zwischen den ganzen Toten liegen. „Komisch das ich gerade die beiden so gut erkenne“ dachte er verwirrt und ging näher heran. Die Frau hatte orangene Haare und der Mann sah aus wie ein Mann eben. Die beiden lagen nebeneinander und redeten. Jacob versuchte zuzuhören, aber er verstand kein Wort. „Was ist mit mir los?“ fragte er sich. Die beide schienen sich noch nicht lange zu kennen, denn an ihren Gesichtern erkannte man, das sie nicht wussten was sie sagen sollten. Jacob wurde von diesem Ort weggezogen und war plötzlich in einem Wald. Das Schlachtfeld war verschwunden. Hier war es ruhig und alles sah idyllisch aus. Doch plötzlich wurde die ruhe von einer Explosion zerstört. Jacob schaute sich überrascht um und sah mehrere Explosionen. Alle waren um ihn rum platziert. Eine Frau kam aus dem Gebüsch gestürtzt und fiel hin. Hinterher kam ein Mann und half er wieder auf. Sie blieben direkt vor Jacob stehen und er erkannte die beiden von eben. Sie schauten sich erschrocken um. Der Junge sagte etwas zudem Mädchen und sie liefen weiter. Jacob lief ihnen hinterher. Er merkte, dass sie keine Angst hatten, nur nach einem Ausweg suchten. Er lief immer weiter und sah wie die beiden aus der Feuerwand ausbrachen und zu einem Felsen liefen. „Den kenne ich doch“ dachte Andreas. „Dort bin ich doch aufgewachsen!“ Ein Wolf kam aus dem Felsspalt und Jacob erkannte Silberfell, den Anführer. Dieser ließ die beiden rein und schaute sich noch einmal ängstlich um. Dann ging auch er wieder rein und Jacob folgte weiter. Drinnen unterhielten sie sich mit den Wölfen und Jacob erkannte, das Silberfell noch nicht der Anführer war, weil er so unterwürfig einem anderen Wolf platz machte. Diesen kannte der Junge noch nicht. Sie Unterhielten sich anscheinend Stunden, denn als Jacob wieder nach draußen trat, war es dunkel. Er wurde wieder weggezogen und sah sich in einem Haus. Dort sah er wieder die beiden, doch die Frau lag zugedeckt in einem Bett und sie hielt zwei Kinder in den Armen. Ein Mädchen und einen Jungen. Beide gab sie dem Mann und dann schloss sie die Augen. Sie hörte auf zu atmen und war tot. Der Mann weinte und stand noch lange bei ihr. Dann ging er nach draußen und war verschwunden.
Jacob wachte auf. Er lag wieder in seinem Bett und neben ihm saßen Zola und die beiden Wölfe. Er schaute sie an und freute sich, dass dieser Traum endlich vorbei war. Er setzte sich auf und schaute zu ihnen herüber. „Man ist mir schlecht“ brachte er heraus. „Natürlich du bist ja auch krank“ antwortete Zola und sah ihn besorgt an.